Die Lehre der Meridiane ist ein wichtiger Teil der Theorie der TCM und bildet die Grundlage für Akupunktur und Tuina / Akupressur.
Die Lehre von Yin und Yang durchzieht die ganze TCM Theorie. Das Meridiansystem wird auch nach Yin und Yang benannt.
Die zwölf Hauptmeridiane sind:
A r m | B e i n | ||
Äußere (Yang-Meridian) | Innere (Yin-Meridian) | Innere (Yin-Meridian) | Äußere (Yang-Meridian) |
Yang Ming-Arm Dickdarm-Meridian |
Tai Yin-Arm Lunge-Meridian |
Tai Yin-Bein Milz-Meridian |
Yang Ming-Bein Magen-Meridian |
Shao Yang-Arm Dreifacher Erwärmer-Meridian |
Jue Yin-Arm Pericard-Meridian |
Jue Yin-Bein Leber-Meridian |
Shao Yang-Bein Gallenblase-Meridian |
Tai Yang-Arm Dünndarm-Meridian |
Shao Yin-Arm Herz-Meridian |
Shao Yin-Bein Niere-Meridian |
Tai Yang-Bein Blase-Meridian |
Während die Yang-Meridiane sich auf der Außenseite der Extremität, z.B. Handrücken und Außenseite des Beins, befinden, liegen die Yin-Meridiane auf der Innenseite der Extremitäten z.B. Handfläche und Innenseite des Beins. Über weitere kleine Verbindungsmeridiane ist der jeweilige Yin-Hauptmeridian mit seinem entsprechenden Yang-Hauptmeridian verbunden. Deshalb bildet die Verbindung zwischen der Innerseite und der Außenseite des Körpers die Verbindung zwischen Yin und Yang Meridian.
Da das Qi und das Blut im Körper kontinuierlich durch die Hauptmeridiane fließen, ergibt sich der sogenannte Meridianumlauf:
Für die Akupunktur sind der Yang-Meridian und sein entsprechender Yin-Meridian sowie deren Umlauf bedeutsam. Die Akupunkturpunkte liegen entlang der Meridiane. Durch Akupunktur kann man die Energie des Meridians beeinflussen und in einen zugehörigen bzw. sich anschließenden Meridian umleiten. Gestörte Energie kann dadurch verstärkt oder unterdrückt werden, sodass der Körper wieder in sein Gleichgewicht findet. Das Qi fließt dann wieder harmonisch, Yin und Yang sind im Gleichgewicht.