Qi ist eine eigene Substanz, die aus zwei Teilen besteht — Yin und Yang. Yin und Yang korrespondieren mit- einander, erzeugen einander, bedingen einander und wandeln einander um.
Yang wird in der TCM als männliches Prinzip bezeichnet: Aktivität, Hitze, hell, Tag, Körperfunktionen. Zum Yang gehören beim menschlichen Körper die Hohlorgane wie z.B. Gallenblase, Dickdarm, Magen, Dünndarm, Blase und der sogenannte "3-Erwärmer", die obere Körperhälfte, die Körperrückseite und die Oberfläche des Körpers.
Yin wird als weibliches Prinzip betrachtet: Ruhe, Kälte, dunkel, Nacht, Körpersubstanzen wie z.B. Blut, Speichel oder auch Tränenflüssigkeit. Zum Yin gehören beim menschlichen Körper die substanzreichen Organe wie z.B. Herz, Niere, Milz, Lunge und Leber, die untere Körperhälfte, die Körpervorderseite und die Innenseite des Körpers.
Bei den Meridianen gibt es auch Yin- und Yang-Meridiane.
Sind Yin und Yang im Gleichgewicht, dann sind wir gesund. Eine Störung der Balance deutet auf Krankheiten bzw. auf eine Unausgewogenheit beider hin. Das Ziel der Behandlung von TCM ist, Yin und Yang in ein relatives Gleichgewicht zu bringen.